Erster Halt Fehrmarn. Oder auch Fehhhhhrrrrrmaaaarn.

Kurz vor dem Sonnenuntergang erreichen wir den Stellplatz. Er liegt auf einer breiten Wiese, an einer Steilküste, mit Blick auf die Ostsee. Wir steigen aus dem Auto, laufen hinunter zum Wasser und setzten uns auf einen gigantisch großen Stein. Blick aufs Meer, die rote Sonne noch einen Moment lang im Nacken. 

Kurze Pause; durchatmen. 

Es könnte gut sein, dass der Stein auf dem wir sitzen, gerade von uns abgefallen ist. So fühlt sich das jedenfalls an.

Wir können unser Glück kaum fassen. Endlich. Endlich liegen die letzten Wochen, die gefüllt mit nerviger Bürokratie, Wohnungsauflösung, Camperausbau, schmerzhaften und schönen Verabschiedungen und schlaflosen Nächten, hinter uns. Dieser Moment entschädigt uns und wir beschließen, in den kommenden fünf Tagen, nichts zu tun.

Mit einem runden Spagettibauch, Meeresrauschen in den Ohren und einem Lächeln im Gesicht, schlafen wir an diesem Abend glücklich ein.

In den nächsten fünf Tagen auf Fehrmarn lesen und zeichnen wir, richten uns häuslich in Elfriede ein, lassen uns ordentlich den Wind durch den Kopf pusten, beobachten malerische Sonnenaufgänge! und beschließen unser nächstes Reiseziel. Es wird die Fähre nach Dänemark, um weiter nach Schweden zu reisen.

Wir freuen uns auf unser kleines großes Abenteuer.